21 Jahre ist es nun her, dass Drazen Petrovic auf der Autobahn bei München tödlich verunglückte. Gestern, am 22. Oktober, wäre er 50 Jahre alt geworden.
Petrovic war ein Phänomen, als sein Stern in den 80er Jahren im europäischen Basketball aufging. Er wurde als „Mozart des Basketballs“ bezeichnet. Im Endspiel um die europäische Vereinsmeisterschaft (heute Euroleague) erzielte er einmal über 60 Punkte. Die Nationalmannschaft des damals noch vereinten Jugoslawien holte 1988 Bronze bei Olympia, und gewann bei der EM 1989 sowie bei der WM 1990 Gold.
Nachdem er von den Portland Trailblazers gedraftet wurde, avancierte er nach einem Wechsel zu den New Jersey Nets Anfang der 90er auch in der NBA zum Star. Doch genau zu dem Zeitpunkt, als er auch in den USA zu den Elitespielern zählte, passierte der Unfall. Petro war gerade 29 Jahre alt.
Sein Vermächtnis für den (europäischen) Basketball ist kaum in Worte zu fassen. Mit ihm begann der Euro-Hype in Amerika. Er öffnete jene Tür, durch die später Spieler wie Toni Kukoc, Dino Radja, Peja Stojakovic, Dirk Nowitzki, Tony Parker oder auch ein Dennis Schröder gehen konnten.
Eine Frage, die für immer bleiben wird: was hätte Drazen Petrovic noch alles erreicht, wenn er damals nicht auf der verregneten Autobahn im Auto unterwegs gewesen wäre?
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